Aktuell
Alpstein Bitter Jahrgänger
Limitierte Kunstedition
9 Jahre im Eichenfass veredelt
1935 entwickelte Josef Schmidiger zusammen mit einem befreundeten Apotheker die Rezeptur des Alpstein Bitter, den wir seit langem für ein einige Monate im Eichenfass lagern. Dies verleiht ihm den letzten Schliff und seine typische Note. Seit 2014 bleibt jeweils ein Fass unangetastet, in dem der Alpstein Bitter neun Jahre weiterschlummert.
2023 lancierte Goba ein neues, exklusives Produkt: Den Alpstein Bitter Jahrgänger. Hierbei folgt die Goba der Idee einer Kooperation mit Künstler*innen. Diese führt zu einer jährlich limitierten Kunstedition von rund 400 Flaschen. Die Künstlerin Vera Marke konzipiert die ersten fünf Jahrgänge von 2023 bis 2027, so dass bis 2027 jährlich rund 400 Flaschen mit jeweils neunjährigem Alpstein Bitter erhältlich sind.
Da sich das Motiv von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und jede Flasche ein nummeriertes, handgefertigtes Unikat ist, birgt es das Potenzial eines Liebhaber- und Sammlerstücks.
2023 erschien der Alpstein Bitter Jahrgänger No. 1 und jetzt ist auch der Alpstein Bitter No. 2 erhältlich.
Fotografie: Hannes Thalmann
Fotografie: Hannes Thalmann
Alpstein Bitter Jahrgänger No. 2 - Der kreative Weg
MALEND ZAUBERN
Vera Marke agiert als Malerin, betrachtet die Flaschenoberfläche als Bildfeld und malt direkt auf das Glas. Über die fünf Jahrgänge hinweg formuliert sie eine alchemistische Erzählung über das Veredeln. Durch die Transformation von Motiven und Materialien ist die Serie gleichzeitig eine Erzählung über das Machen von Bildern, über die Malerei selbst. «Malend zaubern» nennt sich dieser Prozess und gibt der Edition den Namen: MALEND ZAUBERN.
Als Ausgangspunkt wählt die Künstlerin auf der Flasche N°1 den Abdruck eines Pinsels, in den ein Stück Blattsilber eingelegt wird. Teile des Blattsilbers werden mit Lack überzogen, um so die Oxidation der versilberten Oberfläche zu stoppen. Übrig bleibt eine unbehandelte Fläche, die im Prozess des Oxidierens ihre Farbigkeit verändern wird.
Dieses Anfangsmotiv wird entsprechend der Arbeitsweise der Künstlerin über fünf Flaschen hinweg transformiert und die Wertigkeit von Material durchdekliniert. Schliesslich mündet die Bildfolge mit Flasche N°5 in einem mit Blattgold überzogenen Pinselstrich.
Auf der 2024 erscheinenden Jahrgänger Flasche N°2 ändern sowohl Farbe als auch Material. In den silbernen Abdruck des Pinsels wird ein Aluminiumplättchen eingelegt. In der darüberliegenden Schicht ist mit lasierendem Blau ein Quadrat platziert. Das Aluminium schimmert durch die blaue Farbschicht und lässt in der Mitte erneut einen Pinselabdruck erkennen, der die Form eines Auges bildet.
Die Künstlerin Vera Marke
Die Künstlerin Vera Marke (*1972) hat Bildende Kunst studiert und setzt sich mit Konzepten der Malerei auseinander – vom Tafelbild, zum architektonischen Raum bis zum städtebaulichen Kontext. Ihre Arbeit wurde mit Werkbeiträgen und Stipendien honoriert und 2017 das Kunst am Bau Projekt «Triade» mit dem prestigeträchtigen Prix-Visarte ausgezeichnet.
Ihre Erfahrung und das gesammelte Wissen gibt Vera Marke im Rahmen ihrer Dozentur «Technologie der Malerei» an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK an junge Künstler*innen weiter. Sie lebt und arbeitet in Herisau und Hundwil.
Fotografie: Hannes Thalmann