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Ein zuckersüsses Praktikum
Sirup, Konfi, Punsch, Likör, Gelee Küssli und Nidelzeltli. Für fünf Monate durfte ich in diese süsse Welt eintauchen, vieles Lernen und meinen Rucksack mit wertvollen Erfahrungen füllen.
Gemäss Definition ist die Manufaktur ein Betrieb, in dem spezialisierte und hoch qualitative Produkte in Handarbeit hergestellt werden. Einige Wochen brauchte ich, bis ich mich daran gewöhnt habe, den ganzen Tag zu stehen, Zuckersäcke zu tragen, Kupferkessel zu heben, hunderte Flaschen zu verschrauben und tausende Nidelzeltli zu brechen. Doch das Manufaktur Team unterstütze mich dabei und zeigte mir geduldig und kompetent die verschiedenen Abläufe, Tipps und Tricks, um die alltägliche Handarbeit zu meistern. Für mich war die Arbeit in der Manufaktur mehr als nur herstellen, produzieren und reinigen. Für mich waren es auch die spannenden und lehrreichen Gespräche, während dem Flaschen abfüllen und dem Nidelzeltli brechen, welche die Zeit wie im Flug vergehen liessen. Doch nicht nur die Lebensmittel selbst waren Teil meines Praktikums, sondern auch die Reinigungen und das Hantieren mit Maschinen und Werkzeugen. Dies hat mir gezeigt, dass die Arbeiten in der Manufaktur nicht nur körperlich fordernd sind, sondern auch von jeder Person unheimlich viele Kompetenzen verlangen.
In meiner Zeit in der Manufaktur bekam ich auch die Chance, Ideen und Wissen einzubringen. In verschiedenen kleineren und grösseren Projekten bekam ich die Gelegenheit, Produkte zu optimieren, Lösungen für Schwierigkeiten zu finden und wissenschaftliche Grundlagen für wichtige Fragestellungen zu generieren. Eine Aufgabe, die perfekt war, auch die Goba und ihre Mitarbeitenden näher kennenzulernen, war der Aufbau eines internen Sensorik Panels. Diese Gruppe von Mitarbeitenden testet und probiert neue oder veränderte Produkte, um zu beurteilen, ob diese geschmacklich und geruchlich verkaufsfähig sind. Anschliessend an den Aufbau des Panels, durfte ich den ersten Workshop für das Panel designen und durchführen.
Ich möchte mich herzlich bei allen Mitarbeitenden der Goba und im speziellen dem Manufaktur Team für die letzten Monate bedanken. Die netten Worte, spannenden Diskussionen und zahlreichen Lacher machten es für mich zu einer unvergesslichen Zeit.
Beitrag von Aliena Umbricht